Am letzten Samstag machte sich mit Thomas Höwekenmeier, Markus Kösters und Matthias Rockahr, ein Trio des SV Hullern 68 auf den Weg nach Hamburg, um die Farben der Triathleten auf der
100 Km-Strecke der Cyclassics 2018 würdig zu vertreten.
Nach der Ankunft im Teamquartier in Hamburg stand dann schon die erste Geduldsprobe an.
Der Veranstalter hatte sich bei der Ausgabe der Startunterlagen wohl ziemlich verkalkuliert. Da durften sich die Hullerner erstmal 45 Minuten in Geduld üben, um an die begehrten Unterlagen zu kommen. Als die drei dann ihre Starterbeutel in Händen hielten, war die Warteschlange so lang, dass die nachfolgenden Teilnehmer bis zu 1:45 Stunden warten mussten. Glück gehabt!!
Nach der üblichen Abendgestaltung mit gutem Essen beim Stamm-Portugiesen und dem obligatorischen Schlummertrunk auf der Terrasse am Hafen, ging es dann zur Nachtruhe.
Schon um 6:15 Uhr klingelte am Sonntagmorgen für die drei Hullerner der Wecker, denn der Start war für 8:40 Uhr vorgesehen. Also hieß es waschen, anziehen, Räder vorbereiten, Startnummern anbringen und nochmal Luft prüfen, dann in Ruhe frühstücken und um 8:00 Uhr zum Start an die Alster fahren.
In diesem Jahr hatte der Veranstalter eine flammneue 100 Km-Strecke im Programm und man merkte den Teilnehmern schon eine gewisse Nervosität, aber auch eine große Vorfreude auf das Rennen an.
Fast pünktlich ging es los und die Teilnehmer, unter denen sich auch die drei Hullerner Triathleten befanden, setzten sich in Bewegung. Nach kurzer, neutralisierter Fahrt wurde die Startlinie überquert und das Rennen konnte beginnen.
Es wurde sehr schnell ein hohes Tempo angeschlagen, sodass die Teilnehmer nicht so viel von der Landschaft und der Umgebung mitbekamen. So ging es über Barmbek und Farmsen nach Nordosten in Richtung Ahrensburg. Immer wieder musste das Tempo wegen der rechtwinklig abknickenden Strecke verlangsamt werden, doch kaum ging es wieder geradeaus, wurde wieder ordentlich beschleunigt. Die drei Hullerner hatten sich einer guten Gruppe angeschlossen und ihr Tempo gefunden.
Diesmal lag die Durchschnittsgeschwindigkeit auf den ersten 30 Kilometern bei fast 40 Km/h!
Über Lütjensee und Grönwohld wurde dann hinter Linau im Herzogtum Lauenburg die 50 Km-Marke erreicht. Hier waren die drei Hullerner überraschenderweise noch zusammen in einer Gruppe. Über Hamfelde und Kuddeworde ging es weiter, es wurde die A 24 überquert und dann erreichten die Rennradler den Streckenabschnitt durch den profilierten Sachsenwald und das von der Familie von Bismarck geprägte Friedrichsruh. Hier zweigte die Strecke rechtwinklig von der breiten Sachsenwaldstrasse in einen nur 2 Meter breiten Feldweg ab. Markus Kösters und Thomas Höwekenmeier hatten einen vorderen Platz in der Gruppe und konnten das schwierige Manöver gut meistern. Matthias Rockahr hingegen war im Mittelfeld der Gruppe platziert und kam durch die unachtsame Fahrweise einiger Teilnehmer fast zu Sturz. Die Gruppe war gesprengt und so mussten die Hullerner die restlichen 30 Kilometer getrennt hinter sich bringen. Hinter Glinde ging es über die A 1 und in Hamburg-Horn war dann die 100 Km-Marke erreicht.
Das wellige Streckenprofil hatte schon dafür gesorgt, dass die Athleten alle ziemlich müde und ausgelaugt waren, also hieß es jetzt kühlen Kopf zu bewahren und gefährliche Situationen zu vermeiden. Das gelang den drei Hullerner Triathleten sehr gut. Jetzt noch die letzten Kilometer auf der bekannten Zielschleife durch das Hamburger Zentrum absolvieren und über den Zielstrich an der Mönckebergstraße fahren.
Hier wurden die Teilnehmer von einer großen Zuschauermenge, in der sich auch einige Hullerner Fans befanden, herzlich begrüßt und lautstark angefeuert. Auf den letzten 200 Metern kam es dann sogar noch zu einem Zielsprint zwischen Markus Kösters und Thomas Höwekenmeier, den dieser mit einer halben Radlänge für sich entscheiden konnte. Kurz darauf erreichte auch Matthias Rockahr das Ziel und konnte mit einem Endspurt noch einige Teilnehmer seiner Gruppe hinter sich lassen.
Im Verpflegungsbereich wurde natürlich über das Erlebte gefachsimpelt und die eine oder andere Situation nochmal besprochen.
Auch der Blick auf den Tachometer durfte nicht fehlen:
Streckenlänge: 108,9 Kilometer
Durchschnittsgeschwindigkeit: über 37 Km/h
Rennzeit: deutlich unter 3 Stunden
Nach dem Duschen und der obligatorischen Tasse Kaffee ging es dann zurück nach Hullern.
Auf der staureichen Rückfahrt erreichte die Teilnehmer dann auch schon eine SMS mit den Platzierungen.
Thomas Höwekenmeier erreichte Gesamtplatz 1108 (AK-Platz 316),
Markus Kösters finishte auf Gesamtplatz 1107 (AK-Platz 280) und
Matthias Rockahr belegte Gesamtplatz 1465 (AK-Platz 419).
Auf der Rückfahrt wurde natürlich auch schon über die Teilnahme an den Cyclassics 2019 gesprochen, natürlich wollen die drei Hullerner Triathleten sich das nicht entgehen lassen!