Bei Sonnenschein aber doch kühlen Temperaturen um 10°C gingen am letzten Sonntag sechs Teilnehmer des SV Hullern 68 bei der 19. Ausgabe der Vattenfall Cyclassics in Hamburg an den Start. Nach der erfolgreichen Anreise und Akkreditierung am Samstag, hieß es dann am Sonntagmorgen sich schon früh aus den Federn zu heben, denn der Start für die Teilnehmer über die 100 km-Strecke war für 8:20 Uhr vorgesehen. Mit nur zehn Minuten Verspätung setzte sich dann der Startblock mit den Hullerner Teilnehmern in Bewegung. Zu Anfang lief es noch sehr gut und die Hullerner konnten die ersten 20 Kilometer noch zusammen absolvieren. Dann wurde das Team aber an der ersten langen Steigung zerlegt, da sich einige langsamere Fahrer zwischen die Reihen der Hullerner gemischt hatten. Martin Ohlms und Matthias Rockahr mussten daher schon früh versuchen, zu den weiter vorn fahrenden Teamkollegen aufzuschließen. Da der Wind in diesem Jahr sehr kräftig von vorne blies, war das kein einfaches Unterfangen. Markus Kösters und Michael Knuth-Zajonz, der am Renntag seinen Geburtstag feierte, bemühten sich um das Tempo und ihre Mitstreiter Jan und Thomas Höwekenmeier fuhren in ihrem Sog mit. Nach etwa der Hälfte der Distanz machte ein technischer Defekt am Rad von Jan Höwekenmeier einen ersten kurzen Stopp nötig, sodass sich die Vierergruppe in zwei Zweiergruppen teilte. Fortan verfolgten Michael Knuth-Zajonz und Markus Kösters alleine das Ziel, das Rennen unter 3 Stunden Fahrzeit zu beenden. Dieses gelang ihnen auch und Michael Knuth-Zajonz finishte auf Platz 1445, in einer Zeit von 2:51:21 Stunden. Markus Kösters landete am Ende mit einer Sekunde Vorsprung auf Platz 1443.
Nach der Verpflegungsstation in Jesteburg ereilte dann Jan Höwekenmeier das nächste Missgeschick. Bei einem kräftigen Tritt in die Pedale brach ein Stück des Pedals ab und nur durch fahrerisches Können konnte er einen schweren Sturz vermeiden. Der Ausritt ins Grüne neben der Straße sorgte neben einer abgesprungenen Kette natürlich auch für Frust, trotzdem beendete er das Rennen „auf eigenen Reifen“. Während der Reparatur des Rades fuhren Martin Ohlms und Matthias Rockahr vorbei in Richtung Ziel. Das viele Alleinfahren im Wind hatte bei ihnen schon die meisten Kräfte aufgebraucht und so ging es nur noch darum, konzentriert und sturzfrei das Ziel zu erreichen. Matthias Rockahr passierte den Zielbogen auf der Mönckebergstraße nach 3:12:16 Stunden und belegte Platz 4514. Kurz danach erreichte auch Martin Ohlms das Ziel, wurde aber aus bisher unerfindlichen Gründen aus der Wertung genommen.
Vater und Sohn Höwekenmeier überstanden die letzten Kilometer bis ins Ziel dann ohne weiteren Defekt, finishten gemeinsam nach 3:29:06 Stunden auf den Plätzen 6106 und 6108 und wurden von den mitgereisten Fans und den anderen Hullernern im Zielbereich empfangen
Nach einer heißen Dusche und einer Tasse Kaffee im Team-Quartier ging es dann gut gelaunt wieder nach Hause. Das vergleichsweise schlechte Abschneiden in diesem Jahr verstärkt den Wunsch es im nächsten Jahr wieder besser zu machen, also auf zu den 20. Vattenfall Cyclassics im Sommer 2015.