Am letzten Sonntag war das Nachwuchs-Cup Team des SV Hullern 68 in Ostwestfalen aktiv.
Für die jungen Triathleten stand diesmal die Landesmeisterschaft im Swim & Run in Versmold auf dem Programm. Da durfte das Rennrad zuhause bleiben, denn neben dem Wettkampfanzug wurden nur die Schwimmbrille und die Laufschuhe benötigt.
Vor dem ersten Start hatten die Hullerner aber noch die Anreise vor sich und natürlich das frühe Aufstehen am Sonntag.
Pünktlich um 9:00 Uhr ging es dann für Lucas Kiml bei den Schülern A los. Im großen Teilnehmerfeld konnte er beim 400m Schwimmen gut mithalten, kam aber am Ende des Feldes aus dem Wasser. Davon ließ er sich aber nicht beirren, denn er konnte schon auf dem Weg vom Hallenbad bis in die Wechselzone auf dem Sportplatz zu einigen Konkurrenten aufschließen. Nach einem schnellen Wechsel ging es dann auf die 2,5 Kilometer lange Laufrunde im Stadtpark von Versmold. Hier wurde er zwar noch einmal überholt, konnte selbst aber noch vier Konkurrenten einsammeln und belegte einen guten 25. Platz.
Dann war sein Bruder Maurice an der Reihe. Im etwas kleineren Starterfeld war für ihn eine Top 10-Patzierung vorprogrammiert, stellte sich nur die Frage, wo er landen würde. Vom Start weg konnte er anfangs gut mithalten, bekam aber wegen der sehr stickigen und heißen Luft im Hallenbad nach 300 Metern Atemprobleme. Mit diesen musste er sich auch während des gesamten Laufes herumplagen und konnte so nicht seine wirkliche Leistungsfähigkeit ausspielen. Routiniert hielt er seinen Gegner auf Distanz und erreichte im Ziel einen sehr guten 9. Platz.
Nach einer Pause griff dann Hendrik Hassenkamp in das Wettkampfgeschehen bei den Junioren ein. Hier hatten nur 6 Teilnehmer gemeldet. Vom Start weg dominierte Hendrik das gesamte Feld und hatte nach 750 Metern Schwimmen eine ganze 25m-Bahn Vorsprung auf den Zweitplatzierten herausgeschwommen. Nach gutem Wechsel musste nun die Laufrunde im Stadtpark zweimal bewältigt werden. Auch hier schlug er sich prächtig und erreichte mit einer neuen persönlichen 5 km-Bestzeit von 18:27 Minuten als Vierter das Ziel.
Zu guter Letzt waren dann Kea Höwekenmeier, Giuliana Andrick und ihre Schwester Lea Andrick bei den Juniorinnen an der Reihe. Alle drei gingen mit unterschiedlichen Voraussetzungen an den Start. Kea hatte sich auf dem Schulausflug in die französischen Alpen eine Erkältung eingefangen, Giuliana hatte noch in der Woche mit einer Verletzung kürzer treten müssen und Lea konnte ihr Leistungsniveau nach langer Krankheit noch nicht richtig einschätzen. Eine richtige Wundertüte also!
Beim Schwimmen hatte Lea schnell ihr Tempo gefunden und spulte die 750 Meter routiniert ab. Giuliana hatte nur eine weitere Teilnehmerin auf ihrer Bahn und konnte so ihr eigenes Tempo sauber durchschwimmen. Kea befand sich von Anfang an in einem spannenden aber fairen Dreikampf und pflügte die gesamten 30 Bahnen neben ihren beiden Konkurrentinnen durchs Becken. Hier hatte sie wohl auch bewusst das Risiko gewählt und musste dafür auf der Laufstrecke Tribut zollen. Nach schnellem Wechsel musste sie frühzeitig das Tempo verringern, konnte sich in der zweiten Laufrunde etwas erholen und erreichte das Ziel auf dem 13. Platz. Giuliana hatte nach dem Schwimmen etwas Rückstand, konnte diesen aber auf der Laufstrecke deutlich verkürzen. Nach anfänglichem Abtasten, ob sich die Verletzung meldet, gab sie dann nochmal richtig Gas und konnte noch einige Konkurrentinnen überholen. Im Ziel reichte das für einen ausgezeichneten 8. Platz. Lea hingegen befand sich auf den Laufrunden schnell im „Niemandsland“ und versucht hier ihren Lauf so gut wie möglich zu absolvieren. Nach anfänglicher Übelkeit ging es auf der zweiten Laufrunde immer besser und so erreichte sie als Sechste das Ziel. Das war vorher nicht zu erwarten. Überraschenderweise hatten beide Andrick-Mädels für die Laufstrecke dieselbe Zeit benötigt.