Am letzten Sonntag stand für die Hullerner Triathleten der Triathlon in Gladbeck auf dem Programm.

Für das Nachwuchscup-Team des SV Hullern 68 waren Hendrik Hassenkamp bei den Junioren, sowie Sina, Giuliana und Lea Andrick bei den Juniorinnen am Start.

Schon ganz früh morgens ging mit Oswald Berwanger der routinierteste Hullerner Triathlet auf der olympischen Distanz ins Rennen. Es lief für ihn alles wie am Schnürchen und er machte nach 3:08 Stunden für 1000 Meter Schwimmen, 38,5 Kilometer auf dem Rad und 10 Kilometer Laufen im Ziel einen recht glücklichen Eindruck. Er gab aber zu bedenken, dass nun im fortgeschrittenen Alter nicht mehr alles so schnell geht, schließlich war er als Teilnehmer der AK 75 der älteste Teilnehmer im Feld. Respekt für diese Leistung.

In den Mittagsstunden nutzten dann die Liga-Triathleten Timm Diekenbrock, Ralf Hassenkamp und Carsten Künsken die Sprintdistanz als letzten Formtest vor dem Ligawettkampf am nächsten Wochenende in Harsewinkel. Dies gelang ihnen sehr gut, konnten sie sich im über 200 Männer starken Feld weit vorne platzieren. Das beste Ergebnis fuhr mit dem vierten Platz in der Gesamtwertung Carsten Künsken ein. Den Grundstein dazu legte er mit der absolut besten Schwimmzeit von 7:13 Minuten für die 500 Meter lange Schwimmstrecke. Auch auf dem Rad konnte er sich gut behaupten und auf der 5 Kilometer Laufstrecke knallte er dann nochmal eine Zeit von 19:26 Minuten hin. Ihm dicht auf den Fersen war dann Timm Diekenbrock. Als Neunter des Gesamteinlaufes war er aber nicht ganz so zufrieden mit seiner Laufleistung, da er im Vorjahr dort 30 Sekunden schneller war. Er deutete aber sein Potential an und wird sich bei den Ligawettkämpfen sicher noch steigern können. Ralf Hassenkamp hingegen nutzte diesen Wettkampf als Einstieg nach seinem schweren Radunfall, der ihn geraume Zeit außer Gefecht gesetzt hatte. Das eingeschränkte Training der letzten Wochen machte sich aber nicht so stark bemerkbar und er lieferte mit dem 26. Platz und damit Platz 3 in seiner Altersklasse, eine sehr ordentliche Leistung ab. Damit platzierten sich die drei Hullerner Liga-Triathleten unter den Top 30.

In den letzten beiden Rennen des Tages waren dann die Athleten des NWC-Teams am Zug. Bei den Junioren stürzte sich Hendrik Hassenkamp ins Getümmel. Nach 750 m Schwimmen noch gut platziert, musste er auf dem Rad ein paar Plätze hergeben und biss sich aber auf der 5 km Laufstrecke durch und erreichte so den siebten Platz in seiner Altersklasse.

Nun lag es an den Andrick-Sisters, die Hullerner Farben im Rennen der Juniorinnen gut zu vertreten. Das gelang ihnen aber nur bedingt, da sie sich mit einigen Problemen konfrontiert sahen. Die Schwimmstrecke lag Lea am besten und sie konnte auf ihrer Bahn immer die Gruppe halten. Sie ging als 13. auf die Radstrecke, im Nachhinein vielleicht ein böses Omen, war sie doch aufgrund eines Fahrfehlers einer Mitkonkurrentin in einen Sturz verwickelt und musste die Gruppe ziehen lassen. Nach einer kurzen Schrecksekunde rappelte sie sich wieder auf und fuhr dann mit der nächsten Gruppe in die Wechselzone. Der Radsturz hatte ihr aber offensichtlich den Zahn gezogen, denn sie konnte auf der 5 km Laufstrecke nicht ansatzweise ihr Leistungsvermögen ausspielen und finishte auf dem 8. Platz. Sie hatte noch Glück im Unglück, denn sie hat sich keine schwerwiegenden Verletzungen zugezogen.

Sina und Giuliana starteten auf der selben Schwimmbahn. Hier waren insgesamt 5 Mädels in einer Gruppe, wobei Sina auf der gesamten Schwimmstrecke die Lokomotive geben musste und sich die anderen Damen im Wasserschatten aufhalten konnten. Giuliana ging hier mal ins Risiko, schwamm mutig mit und konnte das Tempo der Gruppe gut halten. Auf einen schnellen Wechsel folgte dann das Malheur. Kurz hinter der Aufstiegslinie sprang Sina die Kette ab und die Gruppe fuhr ohne sie los. Frustriert legte sie die Kette auf und machte sich auf den Weg, die 22 Kilometer auf dem Rad abzuspulen. Von Runde zu Runde merkte man ihr mehr und mehr die verlorenen Körner vom Schwimmen und die Frustpackung an. Nach dem Wechsel zum Laufen hatte sie dann innerlich aufgegeben. Völlig demoralisiert erreicht sie das Ziel und belegte den 13. Platz bei den Juniorinnen.

Giuliana stand mit Sina zusammen an der Aufstiegslinie, konnte aber in der Gruppe mitfahren. Auf der holprigen Radstrecke stellten sich nach kurzer Zeit Probleme mit der Schaltung ein und sie konnte daher nicht ihr volles Leistungsvermögen abrufen. Schlussendlich fiel sie sogar aus der Gruppe heraus und musste sich allein über die Runden quälen. Nach dem Wechsel zum Laufen konnte sie sich auf der ersten Laufrunde etwas erholen, wurde dann aber von Seitenstichen überrascht, musste das Tempo drosseln und lief im Ziel auf den 10. Platz ihrer Altersklasse.

Alle drei jungen Damen waren mit ihrer Leistung nicht zufrieden und gingen damit sehr selbstkritisch um. Nun gilt es in den nächsten Wochen fleißig an den Schwächen zu arbeiten, damit bei den nächsten Wettkämpfen bessere Ergebnisse herausspringen.

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